Die Kurkuma-Pflanze gehört zu den Ingwergewächsen und ist in Südostasien heimisch, man kultiviert sie heute auch in Südamerika. Das Rhizom, der Wurzelstock, weist eine auffallende Ähnlichkeit mit dem bekannten Ingwer auf, hat jedoch eine viel intensivere gelbe Farbe (daher stammt auch die Bezeichnung „Gelber Ingwer“ dafür). Der wissenschaftliche Name lautet „Curcuma longa“.
Die gelbe Farbe stammt vom Curcumin, einem gelb-orangen natürlichen Farbstoff, der sich im Rhizom befindet. An Inhaltsstoffen weist Kurkuma B-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente auf. Durch die Fähigkeit hoher Wasseraufnahme saugt es Mineralstoffe und Spurenelemente aus dem Boden auf.
Die Pflanze benötigt an die 10 Monate, bis die Setzlinge erntereif sind. Die Wuchshöhe beträgt bis zu einem Meter. Während des Wachstumsphase bilden sich die aromatischen Rhizome aus und entwickeln an den Enden die bekannten Knollen. Ein Wurzelstock wiegt etwa eineinhalb bis drei Kilogramm. Man findet Kurkuma frisch oder getrocknet als Pulver.
Bis vor nicht allzu langer Zeit war dieses Gewürz in unseren Breiten noch wenig verbreitet.
Vor allem in der indischen Heilkunst Ayurveda wird Kurkuma jedoch schon lange als Allheilmittel eingesetzt, ebenso in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Jetzt hat die Pflanze seit einigen Jahren auch bei uns zu mehr Ansehen in der Naturheilkunde gefunden.
Die enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente spielen wegen der geringen Aufnahme eine eher untergeordnete Rolle. Der wichtigste Bestandteil ist das Curcumin.
Studien belegen dass man mit Kurkuma gute Ergebnisse erzielt und es findet deshalb immer öfter auch in der Alternativmedizin Anwendung. So soll das Curcumin in der Knolle entzündungshemmende Wirkung haben und auch bei Erkrankungen wie Bluthochdruck, erhöhtem Cholesterinspiegel, Alzheimer, Krebs, Schmerzen, Arthrose und Diabetes gute Ergebnisse erzielen.
Weitere Informationen finden Sie im Internet oder Sie kontaktieren mich hier. Kurkuma wirkt positiv auf die Verdauung und ist für den gesamten Magen-Darm-Trakt hilfreich. Der Körper kann Fett besser spalten wodurch auch Schmerzen und ein unangenehmes Druckgefühl in Magen- und Bauchbereich gelindert werden kann.
Weiters soll man damit Alzheimer vorbeugen und bei regelmäßiger Einnahme durch Verhinderung von Ablagerungen bestimmter Eiweißkomplexe im Gehirn ein weiteres Fortschreiten unterbinden können.
Bezüglich Krebserkrankungen weiß man aus dem Labor von krebshemmenden Eigenschaften, die man nachweisen konnte, somit könnte es also dazu dienen, die Verbreitung und Vergrößerung von Tumoren zumindest etwas zu verlangsamen.
Kurkuma ist ein Antioxidans und seine entzündungshemmende Wirkung ist bei Arthrose-Erkrankungen sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Verhinderung weiterer Schwellungen angezeigt. Auch Diabetikern wird die Einnahme nahe gelegt, weil die Wirkstoffe positive Auswirkungen auf die Insulinempfindlichkeit gezeigt haben. Es kann mehr Blutzucker aus dem Blut in die Zellen aufgenommen werden.
Durch seine Wirkung auf den Cholesterinspiegel soll Kurkuma gut für die Leber sein und auch Schlaganfällen und Herzinfarkten vorbeugen.
Die Wurzel lässt sich sehr gut für Speisen verwenden. Das Pulver ist fettlöslich und man sollte es daher mit etwas Öl mischen. In der ayurvedischen Küche nimmt man Ghee dafür und das quasi im täglichen Speiseplan.
Man hat darüber hinaus heraus gefunden, dass die Aufnahme und Verwertung durch Gabe von Piperin gesteigert wird, weil das antioxidative Curcumin dann eine höhere Bioverfügbarkeit aufweist.
Da hierzulande der Einsatz von Kurkuma in der Küche eher eine untergeordnete Rolle spielt, regelmäßige Einnahmen aber wichtig sind, empfiehlt sich der Einnahme von Kurkuma Kapseln, die aus getrocknetem, zerriebenem Pulver bestehen.
Schwangere, Stillende und Kleinkinder vor dem Konsum von Kurkumin bitte Arzt konsultieren!